Tote Haustiere korrekt entsorgen: 28.01.2020

Wölfe sind überwiegend Fleischfresser. Doch nehmen sie auch gerne Aas auf und gelegentlich Obst. Auf der Suche nach Essbarem können sie von Gerüchen in einem Umkreis von mehreren hundert Metern angelockt werden. Eine Nachgeburt auf dem Miststock, ein totes Huhn im Tobel oder Obst im offen zugänglichen Kompost sind willkommene Futterquellen, die unbedingt vermieden werden sollen.

Wölfe bemerken kranke Wildtiere sofort und erbeuten diese sehr effizient. Mit dieser Fähigkeit verhindern sie oft das Auftreten von Epidemien. Andererseits können sich Wölfe auch an Krankheiten von Nutztieren anstecken. Darum ist es gesetzlich geregelt, dass tote Haustiere fachgerecht bei der Kadaversammelstelle entsorgt werden müssen.

Die Wolfspräsenz in Obersaxen Mundaun nimmt ab. Zwischenzeitlich verlassen die Wölfe sogar das Gebiet Obersaxen, entweder ins Val Lumnezia oder Richtung Surrein/Sumvitg, kommen aber nach einer Weile wieder zurück. Ein Rehriss durch Wölfe bei Chlausiberg, einige Nachweise auf Fotofallen und eine Sichtbeobachtung, sind die Ereignisse der letzten Woche. 

Der Patrouillendienst der Wildhut ist im Moment eingestellt (Vergrämung im Siedlungsgebiet). Der zuständige Wildhüter ist aber nach wie vor oft im Raum Obersaxen Mundaun unterwegs. Die MMS-Fotofallen sind weiterhin im Betrieb und gewährleisten eine gute Übersicht der Wolfsaktivität.